Am Anfang ist der Fels, 

unbehauen, ein Stück Natur.

        

 

Alabaster entstand vor Jahrmillionen in Wasserblasen, die durch den Rückzug des Meeres im felsigen Gestein zurückgeblieben sind.    

Alabaster ist ein Salzgestein, genauer gesagt: eine kristalline Ausbildung von Gips. Alabaster ist zerbrechlich, samtig und durchscheinend. Die Skala seiner Farben reicht von warmen Grau- und Gelbtönen bis hin zu reinstem Schneeweiß, manchmal von feinen, rötlich-braunen oder blauen Äderchen  durchzogen.    

 

Kein Wunder, dass er immer wieder als Vergleich für makellose, meist weibliche Haut herhalten muss.  

Er ist deutlich weicher und fühlt sich wärmer an als sein etwas steifer adeliger Stiefbruder, der Marmor und lässt sich schnitzen wie Holz. Man entdeckt ihn beim Aufreißen der Erde oder in Felsen als so genannte "ovuli", zu deutsch Eier. Ein italienischer Adliger entdeckte Alabaster um 1790 als Material für künstlerische Zwecke. Wie in Italien kommt Alabaster auch in Griechenland, Portugal, Spanien und Mitteleuropa nur in geografisch abgegrenzten Gebieten vor.